Laufen im Winter

#1 von jbaudach , 31.01.2023 18:27

Auch bei Minusgraden können Läuferinnen und Läufer die Schuhe schnüren – nein, sie sollten sogar. Denn wer regelmäßig joggen geht, kann in der Winterzeit auch mehr Plätzchen essen. Trotzdem ist die Verunsicherung groß, wenn das Thermometer Minusgrade anzeigt.

Kann Joggen bei Minusgraden gefährlich sein?
Das Training in der kalten Jahreszeit stärkt das Immunsystem, trainiert die Atemwegstätigkeit und verbessert die Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems. Aufgrund der Kälte sind aber vor allem Muskeln und Gelenke verletzungsanfälliger. Daher ist es wichtig ausreichend Zeit für das Warm-up einzuplanen.

Insbesondere in den ersten zehn Minuten der Belastung empfiehlt es sich, ein langsames Tempo zu wählen. Sobald der Körper und die Muskeln warm sind, können Sie die Geschwindigkeit erhöhen. Dennoch sollten Sie das Joggen bei Minusgraden hauptsächlich auf langsame, ruhige und lockere Dauerläufe mit gleichmäßiger Atmung beschränken. Denn intensive Einheiten wie Intervalltraining führen in den Belastungsphasen zu einer starken, tiefen Atmung, was zu einer unangenehmen Reizung der Atemwege führen kann. Gefährlich wird das Joggen bei Minusgraden aber erst ab minus 20 Grad.

Schadet das Laufen bei Minusgraden der Lunge?
Der Blick in Richtung körperlich belastender Winter-Ausdauersportarten wie Skilanglauf und Biathlon zeigt, dass dies keineswegs der Fall ist. Bei Temperaturen, die bei minus zehn Grad oder niedriger liegen, werden dort sportliche Höchstleistungen erbracht.

Dass dabei keine Vereisung der Bronchien auftritt, lässt sich durch das Hagen-Poiseuille-Gesetz erklären: Ausgehend von der großen Luftröhre verzweigen sich die Bronchien 22- bis 24-mal in jeweils zwei Röhren. Dadurch ist der Gesamtquerschnitt des Röhrensystems in der Summe sehr groß, die Strömungsgeschwindigkeit der Atemluft in den kleiner werdenden Bronchialwegen verlangsamt sich hingegen. Das führt zu einer wesentlich längeren Kontaktzeit der Bronchialwege mit der eingeatmeten Luft. Bis die Luft in den Bronchien angekommen ist, ist sie erwärmt. Dieses körpereigene Heizungssystem der Bronchien und der Lunge verhindert so bei niedrigen Außentemperaturen die Vereisung der Bronchien. Reizzustände und Unterkühlungen der Atemwege sind dennoch möglich, weshalb Sie so lange wie realisierbar durch die Nase atmen sollten. Auch ein Schal vor Mund und Nase (oder eine Corona-Maske) kann dazu beitragen, die Atemluft etwas zu erwärmen und so die Lunge weniger zu reizen.

Auf ein Lauftraining sollten Freizeitsportlerinnen und -sportler dann verzichten. Für Ältere und Untrainierte ist schon bei Temperaturen von minus 5-10 Grad Vorsicht geboten. Um sich dennoch an der frischen Luft sportlich zu betätigen, eignet sich ein zügiger Spaziergang.

Die richtige Kleidung schützt vor Kälte
Paradox, aber häufig der Fall: Läuferinnen und Läufer ziehen sich im Winter oft zu warm an. Gerade Freizeitläuferinnen und Jogginganfänger täuscht das subjektive Kälteempfinden erheblich. Dabei wird unterschätzt, dass die Körpertemperatur schon nach wenigen Minuten lockerem Jogging enorm ansteigt. Der Körper kann bei Kälte seinen Grundumsatz, also die Energie zur Aufrechterhaltung der Körperkerntemperatur von 37 Grad, um das Vierfache steigern.

Daher sind bei Minustemperaturen verschiedene Kleidungsschichten ideal:

Tragen Sie zum Laufen zuunterst Funktionsunterwäsche, die den Schweiß vom Körper wegtransportiert und die Haut damit trocken hält.
Darüber folgt eine wärmeisolierende Schicht, beispielsweise ein kurz- oder langärmliges Funktionsshirt.
Als äußerste Schicht ziehen Sie eine Funktionsjacke als Wind- und Nässeschutz an.
Vervollständigt wird das Winter-Lauf-Outfit durch eine Mütze oder ein Stirnband. Zudem ist es wichtig, die Hände warm zu halten, denn die kühlen beim Laufen besonders schnell aus. Achten Sie entweder auf lange Ärmel oder ziehen Sie Laufhandschuhe oder Handgelenkswärmer zum Joggen an. Den Wind sollten Sie insbesondere im Winter nicht unterschätzen. Er kann je nach Stärke und Temperatur für subjektiv weitaus größere Kälte sorgen („Windchill-Faktor“).


Auch bei Minusgraden können Läuferinnen und Läufer die Schuhe schnüren – nein, sie sollten sogar. Denn wer regelmäßig joggen geht, kann in der Winterzeit auch mehr Plätzchen essen. Trotzdem ist die Verunsicherung groß, wenn das Thermometer Minusgrade anzeigt.

Kann Joggen bei Minusgraden gefährlich sein?
Das Training in der kalten Jahreszeit stärkt das Immunsystem, trainiert die Atemwegstätigkeit und verbessert die Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems. Aufgrund der Kälte sind aber vor allem Muskeln und Gelenke verletzungsanfälliger. Daher ist es wichtig ausreichend Zeit für das Warm-up einzuplanen.

Blitzschnell startklar: Aufwärmübungen vorm Laufen

Insbesondere in den ersten zehn Minuten der Belastung empfiehlt es sich, ein langsames Tempo zu wählen. Sobald der Körper und die Muskeln warm sind, können Sie die Geschwindigkeit erhöhen. Dennoch sollten Sie das Joggen bei Minusgraden hauptsächlich auf langsame, ruhige und lockere Dauerläufe mit gleichmäßiger Atmung beschränken. Denn intensive Einheiten wie Intervalltraining führen in den Belastungsphasen zu einer starken, tiefen Atmung, was zu einer unangenehmen Reizung der Atemwege führen kann. Gefährlich wird das Joggen bei Minusgraden aber erst ab minus 20 Grad.


Schadet das Laufen bei Minusgraden der Lunge?
Der Blick in Richtung körperlich belastender Winter-Ausdauersportarten wie Skilanglauf und Biathlon zeigt, dass dies keineswegs der Fall ist. Bei Temperaturen, die bei minus zehn Grad oder niedriger liegen, werden dort sportliche Höchstleistungen erbracht.

Dass dabei keine Vereisung der Bronchien auftritt, lässt sich durch das Hagen-Poiseuille-Gesetz erklären: Ausgehend von der großen Luftröhre verzweigen sich die Bronchien 22- bis 24-mal in jeweils zwei Röhren. Dadurch ist der Gesamtquerschnitt des Röhrensystems in der Summe sehr groß, die Strömungsgeschwindigkeit der Atemluft in den kleiner werdenden Bronchialwegen verlangsamt sich hingegen. Das führt zu einer wesentlich längeren Kontaktzeit der Bronchialwege mit der eingeatmeten Luft. Bis die Luft in den Bronchien angekommen ist, ist sie erwärmt. Dieses körpereigene Heizungssystem der Bronchien und der Lunge verhindert so bei niedrigen Außentemperaturen die Vereisung der Bronchien. Reizzustände und Unterkühlungen der Atemwege sind dennoch möglich, weshalb Sie so lange wie realisierbar durch die Nase atmen sollten. Auch ein Schal vor Mund und Nase (oder eine Corona-Maske) kann dazu beitragen, die Atemluft etwas zu erwärmen und so die Lunge weniger zu reizen.


Bis zu welcher Temperatur kann ich joggen?
Abhängig vom individuellen Gesundheits- und Fitnesszustand sind lockere Laufeinheiten bis zu minus zehn Grad unproblematisch. Liegen die Temperaturen unter minus 15-20 Grad, kann der Körper die eingeatmete Luft nicht mehr rechtzeitig aufwärmen, bevor sie in den Bronchien ankommt. Auf ein Lauftraining sollten Freizeitsportlerinnen und -sportler dann verzichten. Für Ältere und Untrainierte ist schon bei Temperaturen von minus 5-10 Grad Vorsicht geboten. Um sich dennoch an der frischen Luft sportlich zu betätigen, eignet sich ein zügiger Spaziergang.

Die richtige Kleidung schützt vor Kälte
Paradox, aber häufig der Fall: Läuferinnen und Läufer ziehen sich im Winter oft zu warm an. Gerade Freizeitläuferinnen und Jogginganfänger täuscht das subjektive Kälteempfinden erheblich. Dabei wird unterschätzt, dass die Körpertemperatur schon nach wenigen Minuten lockerem Jogging enorm ansteigt. Der Körper kann bei Kälte seinen Grundumsatz, also die Energie zur Aufrechterhaltung der Körperkerntemperatur von 37 Grad, um das Vierfache steigern.


Daher sind bei Minustemperaturen verschiedene Kleidungsschichten ideal:

Tragen Sie zum Laufen zuunterst Funktionsunterwäsche, die den Schweiß vom Körper wegtransportiert und die Haut damit trocken hält.
Darüber folgt eine wärmeisolierende Schicht, beispielsweise ein kurz- oder langärmliges Funktionsshirt.
Als äußerste Schicht ziehen Sie eine Funktionsjacke als Wind- und Nässeschutz an.
Vervollständigt wird das Winter-Lauf-Outfit durch eine Mütze oder ein Stirnband. Zudem ist es wichtig, die Hände warm zu halten, denn die kühlen beim Laufen besonders schnell aus. Achten Sie entweder auf lange Ärmel oder ziehen Sie Laufhandschuhe oder Handgelenkswärmer zum Joggen an. Den Wind sollten Sie insbesondere im Winter nicht unterschätzen. Er kann je nach Stärke und Temperatur für subjektiv weitaus größere Kälte sorgen („Windchill-Faktor“).



Ist das Joggen bei Minusgraden anstrengender?
Je niedriger die Temperaturen, desto anstrengender wird das Laufen. Das bezieht sich insbesondere auf den Energieverbrauch und weniger auf das subjektive Empfinden. Viele Läufer berichten nämlich, dass sie das Joggen bei Kälte als weniger anstrengend empfinden. Objektiv ist das Laufen unter null Grad für den Körper aber deutlich fordernder. Das Aufrechterhalten der Körpertemperatur und die Sicherung der Durchblutung der Organe erhöhen den Energieverbrauch um bis zu 20 Prozent.

Wie sollten Läufer sich bei Schnee und Eisglätte verhalten?
Auf frisch gefallenem Schnee zu laufen, beschert ein unvergleichliches Laufgefühl: Der Schnee gibt guten Halt, sorgt für einen festen Tritt und bringt zusätzliche Dämpfung. Problematisch wird es, wenn sich unter dem Schnee eine Eisschicht verborgen hält oder der Schnee so festgetreten ist, dass Jogger ins Rutschen geraten.

Bei Glätte hilft als Sofortmaßnahme, den

Auch bei Minusgraden können Läuferinnen und Läufer die Schuhe schnüren – nein, sie sollten sogar. Denn wer regelmäßig joggen geht, kann in der Winterzeit auch mehr Plätzchen essen. Trotzdem ist die Verunsicherung groß, wenn das Thermometer Minusgrade anzeigt.

Kann Joggen bei Minusgraden gefährlich sein?
Das Training in der kalten Jahreszeit stärkt das Immunsystem, trainiert die Atemwegstätigkeit und verbessert die Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems. Aufgrund der Kälte sind aber vor allem Muskeln und Gelenke verletzungsanfälliger. Daher ist es wichtig ausreichend Zeit für das Warm-up einzuplanen.



Bis zu welcher Temperatur kann ich joggen?
Abhängig vom individuellen Gesundheits- und Fitnesszustand sind lockere Laufeinheiten bis zu minus zehn Grad unproblematisch. Liegen die Temperaturen unter minus 15-20 Grad, kann der Körper die eingeatmete Luft nicht mehr rechtzeitig aufwärmen, bevor sie in den Bronchien ankommt. Auf ein Lauftraining sollten Freizeitsportlerinnen und -sportler dann verzichten. Für Ältere und Untrainierte ist schon bei Temperaturen von minus 5-10 Grad Vorsicht geboten. Um sich dennoch an der frischen Luft sportlich zu betätigen, eignet sich ein zügiger Spaziergang.

Die richtige Kleidung schützt vor Kälte
Paradox, aber häufig der Fall: Läuferinnen und Läufer ziehen sich im Winter oft zu warm an. Gerade Freizeitläuferinnen und Jogginganfänger täuscht das subjektive Kälteempfinden erheblich. Dabei wird unterschätzt, dass die Körpertemperatur schon nach wenigen Minuten lockerem Jogging enorm ansteigt. Der Körper kann bei Kälte seinen Grundumsatz, also die Energie zur Aufrechterhaltung der Körperkerntemperatur von 37 Grad, um das Vierfache steigern.


Daher sind bei Minustemperaturen verschiedene Kleidungsschichten ideal:

Tragen Sie zum Laufen zuunterst Funktionsunterwäsche, die den Schweiß vom Körper wegtransportiert und die Haut damit trocken hält.
Darüber folgt eine wärmeisolierende Schicht, beispielsweise ein kurz- oder langärmliges Funktionsshirt.
Als äußerste Schicht ziehen Sie eine Funktionsjacke als Wind- und Nässeschutz an.
Vervollständigt wird das Winter-Lauf-Outfit durch eine Mütze oder ein Stirnband. Zudem ist es wichtig, die Hände warm zu halten, denn die kühlen beim Laufen besonders schnell aus. Achten Sie entweder auf lange Ärmel oder ziehen Sie Laufhandschuhe oder Handgelenkswärmer zum Joggen an. Den Wind sollten Sie insbesondere im Winter nicht unterschätzen. Er kann je nach Stärke und Temperatur für subjektiv weitaus größere Kälte sorgen („Windchill-Faktor“).

Die richtige Laufbekleidung für den Winter

Ist das Joggen bei Minusgraden anstrengender?
Je niedriger die Temperaturen, desto anstrengender wird das Laufen. Das bezieht sich insbesondere auf den Energieverbrauch und weniger auf das subjektive Empfinden. Viele Läufer berichten nämlich, dass sie das Joggen bei Kälte als weniger anstrengend empfinden. Objektiv ist das Laufen unter null Grad für den Körper aber deutlich fordernder. Das Aufrechterhalten der Körpertemperatur und die Sicherung der Durchblutung der Organe erhöhen den Energieverbrauch um bis zu 20 Prozent.


Wie sollten Läufer sich bei Schnee und Eisglätte verhalten?
Auf frisch gefallenem Schnee zu laufen, beschert ein unvergleichliches Laufgefühl: Der Schnee gibt guten Halt, sorgt für einen festen Tritt und bringt zusätzliche Dämpfung. Problematisch wird es, wenn sich unter dem Schnee eine Eisschicht verborgen hält oder der Schnee so festgetreten ist, dass Jogger ins Rutschen geraten.

Bei Glätte hilft als Sofortmaßnahme, den Laufstil zu ändern:


Reduzieren das Lauftempo. Verkürzen die Schrittlänge.
Erhöhen die Schrittfrequenz.Setzen Sie mit dem ganzen Fuß auf.
Balanciere zusätzlich mit den Armen.

Fürs Joggen auf festgetretenem Schnee eignen sich hervorragend Trailschuhe, die mit einem gröberen Sohlenprofil für Grip sorgen. Bei Vereisungen empfehlen sich Spikes. Das Prinzip ist aus der Leichtathletik bekannt: Sprinter und Mittelstreckenläufer tragen Bahn-Spikes, die an der Sohle Dornen haben und den Vortrieb verbessern. Für Winterläufe gibt es spezielle Winterlauf-Spikes. Sie ähneln vom Aufbau robusten Trailschuhen, sind häufig wasserdicht und mit Metalldornen ausgestattet, die auf eisigem Untergrund für sicheren Halt sorgen. Auch spezielle Schneeketten für Laufschuhe finden Läuferinnen und Läufer auf dem Markt. Beachten Sie aber, dass hierdurch das Abrollverhalten beeinträchtigt wird.

Wer sich bei extremen Bedingungen wegen möglicher Verletzungsgefahr nicht auf seine Jogging-Runde wagt, braucht kein schlechtes Gewissen haben: Nutzen Sie die Zeit fürs Krafttraining, zum Schwimmen oder für ein Training auf dem Laufband – und minimieren Sie dabei obendrein das Verletzungsrisiko.

Worauf Sie bei Essen und Trinken achten sollten
Mehr Hunger im Winter zu haben, ist nichts Ungewöhnliches. Durch das Absinken der Körpertemperatur wird der Appetit angeregt – Sie bekommen Hunger. Denn wenn Sie etwas essen, dann lässt das Ihre Körpertemperatur ansteigen und hilft dem Körper, sich warm zu halten. Dieses Phänomen wird in der Ernährungswissenschaft als „Thermogenese“ bezeichnet und bedeutet nichts anderes als Wärmeerzeugung.

Bei intensiven oder langen Laufeinheiten kann besonders im Winter ein Hungergefühl bereits während des Trainings einsetzen – insbesondere dann, wenn Ihre Energiespeicher nicht aufgefüllt sind. Achten Sie auf eine ausreichende Energieversorgung vorm Laufen oder führen Sie während des Trainings kurzkettige Kohlenhydrate in Form von Getränken oder Gels zu, um ein Auskühlen zu vermeiden.

Vorsicht! Der gängigste Ernährungsfehler im Winter ist eine unzureichende Flüssigkeitszufuhr. Kälte lässt das natürliche Durstempfinden abstumpfen: Im Winter verspüren wir beim Joggen weniger Durst als an heißen Sommertagen. Beim Einatmen von kalter und trockener Luft erwärmt sich der Körper und befeuchtet die eingeatmete kühle Luft, wodurch beim Ausatmen enorme Flüssigkeitsverluste entstehen. Trinken Sie auch im Winter reichlich und regelmäßig, nicht nur beim und nach dem Joggen, sondern über den ganzen Tag verteilt.


Quelle runnersworld.de


 
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zuletzt bearbeitet 11.11.2023 | Top

   

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